Kaltern, St. Josef am See

Der Campingplatz St. Josef an der Südtiroler Weinstraße in Kaltern am See

Schön, aber abgelegen und etwas eng in der Platzaufteilung und der Zufahrt zum Stellplatz. Wir haben diesen Platz über Ostern gebucht. Bei der Ankunft waren die Stellplätze bis auf den letzten Platz ausgebucht. Die Zufahrt zu unserem gebuchten Stellplatz war teilweise zugestellt. Unverständlich, dass manche Camper ohne Rücksicht auf Andere so wild parken. Diese Art Camper gibt es glücklicherweise sehr selten auf Campingplätzen.

Nach dem Osterwochenende wurde es leerer und der Platz schon wesentlich angenehmer in der Wahrnehmung. Besonders positiv waren das freundliche Personal und das auf dem CP befindliche Restaurant mit gutem Essen. Der kleine Lebensmittelladen (Preis/Leistung ok), in dem wir immer herzlich empfangen wurden, ist uns ebenfalls positiv aufgefallen. Die Sanitäranlage ist nicht mehr die Neueste, aber dafür immer sehr sauber gewesen. Mit dem Hund ist man sehr schnell außerhalb der Anlage im Grünbereich. Man kann vom Campingplatz aus sehr gut wandern und Radfahren.

Der dort angebotene

Wein ist ebenfalls ein Argument, dass für den Platz spricht. Lärm war so gut wie nicht hörbar. Der Steg, der in den Kalterer See führt, konnte im April natürlich noch nicht getestet werden, wird aber sicherlich im Sommer gut genutzt.

Wir haben vom CP aus viele Wanderungen unternommen, z.B. nach Tramin, Rungg, Neumarkt, Kurtatsch, Kaltern, den Seewanderweg um den Kalterer See, Auer und viele mehr.

Tramin, ohne Steigung vom CP aus durch die Obstgärten weiter am Sportzentrum und der Tennisanlage vorbei, bis man unterhalb der Stadt die

Kellerei Tramin mit dem auffälligen schönen, grünen Bauwerk sieht. Von der Kellerei bis ins Zentrum sind es dann nur noch wenige Schritte aufwärts. Ein zweiter landschaftlich schönerer Weg ist der, der rechts vom CP am Hang hoch über

die Höhe bis vor dem Ortseingang Tramin verläuft. Zeitlich länger zu gehen und körperlich anstrengender.

In Tramin haben wir eine kleine Weinprobe in der Kellerei Tramin durchgeführt. Überzeugt hat uns besonders der 2015er Nussbaumer Gewürztraminer und der Stone.

Im Ort selber haben wir den Hofstätter Garten am Rathausplatz 7, Enoteca, Weinbar, Restaurant, besucht und einen schönen Mittag verbracht. Hofstätter Wein, Cereseto Sauvignon und einen gutes Essen, Spargel vom Feinsten.

Oberhalb von Tramin liegt die Kapelle St.

Jakob in Kastelaz. Von hier aus hat man einen beeindruckenden Blick auf Tramin. Der obere Weg führt dann oberhalb der Stadt weiter zum

Gewürztraminer Weinweg, den wir bis Rungg gewandert sind. In Rungg haben wir am Nachmittag bei Café und Kuchen den Ausblick ins Tal in der Hofschänke „Zur Pergola“ genossen. Unser Hund hat sich hier besonders wohl gefühlt, denn hier hat er mit

Max dem Haushund, einen neuen Freund gefunden. Unsere Empfehlung, unbedingt diesen freundlich geführten Hofschank „Zur Pergola“ besuchen.

An zwei Tagen haben wir in Tramin das Garten-Bistrot „Le verre capricieux“ vom Weingut Elena Walch besucht. Eine Oase im Grünen, die zum Entspannen und Weingenießen einlädt

(„Beyond the Clouds“ war der Wein, der uns beeindruckt hat) . An einem weiteren Tag haben wir dann die Terrasse, ebenfalls vom Weingut Elena

Walch, am Vigna Castel Ringberg aufgesucht, auch hier kann man ausspannen und guten Wein genießen.

Auer, größerer Ort im Tal vom CP aus in 1,5 Std zu erreichen. Wir haben hier nur einige Stunden zugebracht. Aufregend ist die Stadt bis auf wenige alte Häuser nicht gewesen. Auf dem Weg zurück in Richtung Tramin haben wir auf der Strada Provinciale 127, links einen Spargel und Obst Laden (wohl erst neu renoviert) entdeckt.

„CONDIN Bernhard Bio“ hier haben wir uns später mit dem PKW ordentlich mit butterweichen Spargel und saftigen Äpfeln eingedeckt. Auf dieser Straße 127 liegt auch der „Victor Imbiss“ hier kann man sehr gut essen, ist eigentlich mehr als nur ein Imbiss man sitzt auf der Terrasse wie in einem Restaurant. Es werden dort Schnitzel XXL angeboten.

Neumarkt, neben Kaltern hat uns besonders dieser kleine Ort gefallen. Ein bisschen wie Meran im Kleinen mit den alten Lauben.

Neumarkt hat uns auch ein wenig an Glurns im Vinschgau erinnert. Leider vergessen wir Urlauber immer, dass zwischen

12.00 Uhr und 15.30 Uhr die meisten Geschäfte in Italien geschlossen sind. Hat natürlich für uns den Vorteil, dass wir kein Geld ausgegeben haben. Hier im Ort gibt es den Blauburgundertreff, der aber leider auch nach 13.00Uhr geschlossen war.

Unser Urlaubs Highlight war der „Kalterer Weinwandertag 2017“. Wandern und neben kulinarischen Köstlichkeiten den hiesigen Wein genießen. Vom CP aus ging es zum Weingut Dominikus, dieses muss man gesehen haben.

Von Dominikus aus ging es steil über die Weinberge bis zum Weinstand oben in den Weinbergen der Kellerei Kaltern – Gruppe Solos. CASTEL GIOVANELLI CHARDONNAY umwerfend gut. Spontangärung des ungeklärten Mostes im Tonneaux, danach noch zehn Monate im Holzfaß auf der Feinhefe mit kontinuierlichem Aufrühren gelagert. Weiter ging es durch die Weinberge bis zum Weingut Andi Sölva, hier gab es für uns Leckereien vom Grill.

Als nächste Station stand das Weingut von

Thomas Pichler auf dem Programm, ein Master Sommelier aus Hamburg hat bei „Wein am Limit“ dieses Weingut vorgestellt. Hier im Weingut haben wir uns dann länger „festgefahren“.

Chardonnay „Furioso 2016“ im Holzfaß gereift und der Cuvée „Furioso 2014“  (Shyraz-Lagrein-Teroldego) waren unsere Highlights.

Nach zwei Stunden ging es weiter zum Lieblings Weinhaus auf dem Marktplatz von Kaltern „Weinhaus Punkt“. Eine Pause bei Mineralwasser und dem Treiben auf dem Platz zuzuschauen, um dann weiter zum Kalterer See zurück bis zum

Weingut Manincor zu wandern. Hier im Weingut haben wir noch eine letzte Weinkeller-führung

an diesem Tag gemacht, einfach nur beeindruckend, was das Weingut Manincor hier hat entstehen lassen. Unser Tipp, hinfahren und das Weingut besuchen.

Der letzte Urlaubsabend wurde im Restaurant unterhalb von Manincor „Panholzer“ bei einem spitzen Essen beendet.